ISDN steht für Integrated Services Digital Network und bezeichnet ein digitales Kommunikationsnetz, das verschiedene Dienste ermöglicht. Neben Telefonie zählen dazu unter anderem Fax und Datenübertragung. Die Kombination der verschiedenen Dienste wird durch digitale Übertragung möglich.
Man unterscheidet zwei Anschlusstypen: den Basisanschluss und den Primärmultiplexanschluss. Ein ISDN Basisanschluss hat 2 Nutzkanäle (B-Kanäle) und bietet die Anschlussarten Mehrgeräteanschluss und Anlagenanschluss. Über einen Mehrgeräteanschluss können bis zu 8 ISDN-Endgeräte angeschlossen werden, von denen immer zwei gleichzeitig benutzt werden können. Ein Anlagenanschluss ermöglicht die Anbindung nur einer Telekommunikationseinrichtung, wie z.B. einer Telefonanlage.
Ein ISDN Primärmultiplexanschluss bietet 30 Nutzkanäle und ist nur als Anlagenanschluss nutzbar. Er wird üblicherweise zum Anschluss von Telefonanlagen gebraucht. Die Nutzkanäle beider ISDN Anschlusstypen (Basis- und Primärmultiplexanschluss) haben eine Übertragungsrate von je 64 kbit/s und verfügen neben Nutzkanälen auch über einen Steuerkanal (D(aten)-Kanal) für die Kommunikation zwischen Endgerät und Vermittlungsstelle. Die Übertragungsrate des D-Kanals liegt bei 16 kbit/s bei Basisanschlüssen bzw. 64 kbit/s bei Primärmultiplexanschlüssen.
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