Die DSL-Wechsel-Hilfe von PREISVERGLEICH.de geht auf wichtige Fragen und Antworten rund um den Internetanbieter-Wechsel ein. Erfahren Sie, wie und wann Sie Ihren Provider wechseln können und was Sie dabei alles beachten sollten. Finden Sie wichtige Informationen zur Wechsel-Dauer, Rufnummernmitnahme, Anschlussfreischaltung und Anbieter-Kündigung.
Wenn Sie Ihren Internetanbieter wechseln möchten, empfehlen wir Ihnen im Vorfeld die Preise und Leistungen der Anbieter-Tarife miteinander zu vergleichen. Sobald Sie sich für einen neuen Internet-Tarif entschieden haben, beauftragen Sie einen Anbieterwechsel. Wichtig dabei ist, dass Sie sich über den nächstmöglichen Kündigungstermin Ihres laufenden Internet-Vertrages informieren.
Im Zuge des Anbieterwechsels brauchen Sie nichts weiter beachten. Ihr neuer Internetanbieter übernimmt die Kündigung Ihres bestehenden Vertrags und hält Sie hinsichtlich des Anbieterwechsels auf dem Laufenden. Achten Sie darauf, dass Sie gemietete Router nach Vertragsende wieder an Ihren alten Internetanbieter zurücksenden. Sofern Sie beim Anbieterwechsel neue Hardware leihen, erhalten Sie diese ca. eine Woche vor Ihrem Schalttermin zugesandt. Gegebenenfalls kommt auch ein Techniker zu Ihnen nach Hause, um die vorhandene Breitband-Leitung freizuschalten.
Ja, ein DSL-Wechsel ist auch bei einem laufenden Vertrag möglich. Jedoch sind Sie an die vertraglichen Konditionen Ihres alten Anbieters gebunden. Informieren Sie sich bitte vorab, wann die Mindestlaufzeit Ihres Internet-Vertrages endet und wann der nächstmöglichste Kündigungstermin ist. Es kann vorkommen, dass Sie noch mehrere Monate an Ihren Internet-Vertrag gebunden sind. In diesem Fall lohnt sich ein Wechsel zu einem neuen Anbieter nur, wenn Sie innerhalb der Übergangsmonate keine Beitragsprämien bezahlen. Dies ist zum Beispiel bei Freimonaten von bis zu 12 Monaten der Fall. Aktuell betrifft das u. a. die Vodafone Kabel-Tarife.
Der Internetanbieter-Wechsel beginnt, sobald Ihr neuer DSL-Anbieter Ihren Antrag bearbeitet hat und Ihren alten Provider über Ihren Vertragswechsel informiert. Bis zu diesem Zeitpunkt können, je nach Mindestlaufzeit Ihres alten Vertrags, einige Wochen vergehen. In der Regel dauert ein Wechsel des Internetanbieters ca. vier bis sechs Wochen.
Um einen Internetanschluss trotz Schufa-Eintrag zu erhalten, ist Hartnäckigkeit eine wichtige Vorrausetzung. Bei Antrags-Ablehnung sollten Sie alternative Anbieter kontaktieren. Es gibt Unternehmen, die sich auf Internetanbieter-Wechsel trotz negativem Schufa-Eintrag spezialisiert haben und entsprechende Angebote zur Verfügung stellen. Generell gilt: Je günstiger der Grundtarif ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen neuen Internetanschluss trotz Schufa-Eintrag erhalten.
Ja, Sie haben per Gesetz ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Das heißt, dass Sie Ihren neuen Internetanschluss innerhalb von zwei Wochen nach Vertragsabschluss ohne Angabe von Gründen widerrufen können. Demnach können Sie nur profitieren, wenn Sie ein neues und vor allem günstigeres Internet-Angebot gefunden haben, das Ihren Wünschen und Bedürfnissen noch besser entspricht.
Es besteht die Möglichkeit, dass Sie bei einem Internetanbieter-Wechsel Ihre bestehende Telefonnummer mitnehmen. Sie können diese Option beim Beauftragen des Anbieterwechsels wählen und die gewünschte Telefonnummer angeben. In der Regel dauert die Portierung der Rufnummer ab dem Tag der Beauftragung ein bis zwei Wochen. Unter Umständen ist die Portierung der Rufnummer auch schon nach einigen Tagen erledigt. Doch grundsätzlich gilt: Am besten Sie beauftragen die Rufnummernmitnahme mit genügend Vorlaufzeit, so dass der Umzug der Telefonnummer reibungslos funktioniert und es nicht zu einer Störung bzw. Unterbrechung der Telefonverbindung kommt.
Die Rufnummernportierung ist seit dem 01. Dezember 2021 regulär bei allen DSL- und Internetanbietern kostenfrei. Der Gesetzgeber hat diese Regelung im modernisierten Telekommunikationsgesetz (TKG) festgehalten.
Wenn Ihnen Ihr Internetanbieter Ihre vertraglich vereinbarte Internet-Geschwindigkeit an Ihrer neuen Anschrift nicht ermöglichen kann, ist ein Anbieterwechsel erforderlich. In diesem Fall können Sie mit einem Sonderkündigungsrecht vorzeitig aus Ihrem laufenden Vertrag austreten. Informieren Sie sich bitte vorab, welche Internet-Geschwindigkeiten für Ihre neue Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort) verfügbar sind. Sobald Sie Ihren Umzugstermin kennen, sollten Sie Ihren aktuellen Internetanbieter darüber informieren. Gegebenenfalls erhalten Sie ein Sonderkündigungsrecht für den schnellen Wechsel Ihres DSL- und Internetanbieters.
Die Sonderkündigung Ihres Internetanbieters ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Dies gilt z. B. dann, wenn Sie eine dauerhaft gestörte Internet-Leitung haben oder die Geschwindigkeit Ihrer Internet-Verbindung bei weitem nicht das erfüllt, was im Vertrag vereinbart wurde.
Die Sonderkündigungsrechte bei der Kündigung von Internetverträgen können je nach Land, Gesetzgebung und Vertragsbedingungen variieren. Hier sind einige mögliche Gründe, die zu einem Sonderkündigungsrecht führen könnten:
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Bestimmungen für Sonderkündigungsrechte in den Vertragsbedingungen festgelegt sind oder durch geltendes Recht vorgegeben werden.
Grundsätzlich liegt es an Ihnen, Störungen und langsame Internetgeschwindigkeiten zu melden und schriftlich zu dokumentieren. Da es kein generelles Sonderkündigungsrecht gibt, können Sie sich auf den §626 BGB berufen. Eine Kündigung ist demnach möglich, wenn Ihr DSL-Anschluss bzw. die verminderte Internet-Geschwindigkeit nicht zumutbar ist. Falls Ihr Anbieter nicht auf Ihren Sonderkündigungswunsch eingeht, empfehlen wir Ihnen eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen.
Ja, Sie können Ihren DSL- und Internet-Vertrag selbst kündigen.
Bedenken Sie, dass die eigenmächtige Kündigung schriftlich erfolgen muss. Wichtig ist, dass Sie Ihrem neuen Internetanbieter Ihren Kündigungstermin mitteilen. Sollten Sie Ihren Internetanbieter eigenständig kündigen und die Portierung Ihrer Rufnummer wünschen, ist es erforderlich, dass Sie das Portierungsformular Ihres neuen Anbieters ausfüllen und absenden. Das funktioniert in aller Regel aber nur bis zu 90 Tage nach der Anbieter-Kündigung.
Bei einem Providerwechsel wird in der Regel der neue Internetanbieter die Kündigung des aktuellen Internetvertrags für Sie übernehmen. Das nennt man auch "Anbieterwechsel" oder "Anbieterportierung". Sie müssen sich in diesem Fall nicht selbst um die Kündigung kümmern.
Normalerweise müssen Sie dem neuen Anbieter lediglich eine Vollmacht zur Kündigung des alten Vertrags erteilen. Der neue Anbieter übernimmt dann die Formalitäten und stellt sicher, dass dein alter Internetvertrag ordnungsgemäß gekündigt wird, sobald der Wechsel abgeschlossen ist.
Es ist dennoch ratsam, vor der Vertragskündigung sicherzustellen, dass du die Kündigungsfrist und eventuelle Vertragsbedingungen deines aktuellen Internetvertrags kennst, um eventuelle Probleme zu vermeiden.
Wichtiger Tipp: Bei einer Inanspruchnahme eines Sonderkündigungsrechts (z.B. wegen Preiserhöhung) sollten Sie immer SELBST kündigen, da der Anbieter immer nur zum Ende der regulären Vertragslaufzeit kündigen darf. Geben Sie in dem Fall die eigene Kündigung an, wenn Sie einen neuen Antrag bei einem anderen Anbieter ausfüllen.+++mehr über die Kündigung erfahren |
Im Falle von eigenen Kündigungen beachten Sie, dass manchmal auch Wunschtermine gesetzt werden können. Den Wunsch des Beginns des neuen Internetvertrags sollten Sie im besten Fall gleichsetzen mit der bestätigten Kündigung des alten Vertrags. Dadurch können Sie sicherstellen, dass es keine Lücken in der Internetversorgung gibt und Sie nahtlos von einem Anbieter zum anderen wechseln können.
Bitte bedenken Sie, dass die genannten Nachteile nicht bedeuten, dass eine eigene Kündigung grundsätzlich problematisch ist. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass eine eigene Kündigung mehr Eigenverantwortung und Sorgfalt erfordert, um den Prozess erfolgreich abzuschließen. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder wenig Zeit haben, kann es dennoch sinnvoll sein, den neuen Anbieter mit der Kündigung zu beauftragen.
Bei einem Internetanbieter-Wechsel können Sie selbst entscheiden, ob Sie Ihren eigenen WLAN-Router nutzen oder einen passenden Router vom Anbieter leihen. Grundsätzlich können Sie Ihren alten Router auch beim neuen Anbieter nutzen. Jedoch sollten Sie auf die Kompatibilität von Internetverbindung und Hardware achten. So erfordert beispielsweise ein Glasfaser-Zugang ein Modem bzw. einen Router, der auch Glasfaser-Signale überträgt. Ebenso können Sie einen DSL-Router nicht für Kabel-Internet nutzen und umgekehrt. Die Unterschiede zwischen DSL und Kabel haben wir Ihnen übersichtlich in unserem Ratgeber zu den verschiedenen Internet-Verbindungen zusammengefasst.
Passende Modem- und Router-Modelle erhalten Sie auch direkt von Ihrem neuen DSL- und Internetanbieter. Dabei entscheiden Sie selbst, ob Sie die Hardware kaufen oder mieten möchten. Einige Provider, wie bspw. Vodafone Kabel Deutschland oder Vodafone Unitymedia, stellen Ihnen für die Dauer Vertragslaufzeit auch kostenfreie Hardware zur Verfügung. Alternativ dazu erhalten Sie entsprechende Router-Hardware im Einzelhandel.
Da die meisten Internetanbieter eine automatische Freischaltung ermöglichen, können Sie zumeist bereits im Laufe des ersten Anschlusstages Ihren neuen Internet-Anschluss nutzen. Sollte ein Techniker erforderlich sein, so ist Ihr Internetanschluss freigegeben, sobald der Techniker die manuelle Freischaltung vorgenommen hat.
Hier können verschiedene Ursachen vorliegen. Zum einen ist es möglich, dass Sie Ihren Internetanbieter eigenmächtig gekündigt haben und Ihr neuer Anbieter Sie am Kündigungstag nicht versorgen kann. In diesem Fall verschiebt sich die Freischaltung. Sie haben die Möglichkeit, bei Ihrem Anbieter alternative Möglichkeiten zu erfragen oder die vorgesehene Freischaltung abzuwarten.
Zum anderen kann es sein, dass vor Ort ein Techniker notwendig ist. Falls Sie darüber keine Informationen haben, zögern Sie nicht, bei der Service Hotline Ihres neuen DSL- und Internetanbieters anzurufen. Prüfen Sie bitte auch, ob Sie Ihren Router korrekt angeschlossen haben. Dazu ist es wichtig, dass Sie alle zugehörigen Anschluss- und Router-Kabel entsprechend der enthaltenen Aufbau-Anleitung verwenden. Gegebenenfalls bewirkt auch ein Router-Neustart die erfolgreiche Verbindung ins Internet.
Konnten wir Ihre Frage in unserem DSL-Hilfe-Bereich nicht beantworten, möchten wir Sie bitten, Ihre offene Frage per E-Mail an unseren Experten Norman Peetz (norman.peetz@preisvergleich.de) zu senden. Gerne nehmen wir Ihre Punkte mit auf, um Sie bestmöglich beim DSL- und Internetanbieter-Wechsel zu unterstützen.
Norman Peetz
Norman ist seit 10 Jahren Autor auf PREISVERGLEICH.de und Experte im Bereich DSL & Internet. Als Redaktionsleiter behält er das Marktgeschehen im Blick.