Willkommen zu unserem umfassenden Ratgeber, der sich der faszinierenden Welt des 5G-Netzwerks widmet.
5G bietet im Vergleich zu seinem Vorgänger 4G eine Reihe von Vorteilen, die über die reine Geschwindigkeitssteigerung hinausgehen. Hier ist eine Liste der Vor- und Nachteile von 5G im Vergleich zu 4G:
Höhere Geschwindigkeit: 5G erreicht deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als 4G, was schnelleres Streaming, Downloading und Uploading ermöglicht. (hier mehr dazu)
Niedrigere Latenz: 5G bietet eine erheblich geringere Latenz, was bedeutet, dass die Kommunikation zwischen Geräten und Netzwerk fast in Echtzeit erfolgt. Dies ist besonders wichtig für Anwendungen wie autonomes Fahren und Online-Gaming.
Erhöhte Kapazität: 5G kann mehr Geräte gleichzeitig verbinden, was in dicht besiedelten Gebieten und bei Großveranstaltungen von Vorteil ist.
Bessere Netzwerkzuverlässigkeit: 5G verspricht eine stabilere und zuverlässigere Netzwerkverbindung.
Unterstützung für neue Technologien: 5G ermöglicht die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), erweiterte Realität (AR) und virtuelle Realität (VR).
Verfügbarkeit: 5G ist noch nicht so weit verbreitet wie 4G und ist derzeit hauptsächlich in urbanen und entwickelten Gebieten verfügbar.
Kosten: Die Einführung von 5G erfordert erhebliche Investitionen in neue Infrastruktur, was sich in den Kosten für Endverbraucher widerspiegeln kann.
Gerätekompatibilität: Nicht alle aktuellen Smartphones und Geräte sind 5G-kompatibel, was bedeutet, dass Nutzer möglicherweise ihre Geräte aufrüsten müssen, um die Vorteile von 5G voll ausschöpfen zu können.
In vielen Darstellungen, wie etwa von der Telekom, finden Sie oft übertriebene Angaben zu den Geschwindigkeiten der verschiedenen mobilen Standards. Dabei handelt es sich meist um theoretische Werte, die unter Laborbedingungen und rein rechnerisch möglich sind, aber in der Praxis, insbesondere im durchschnittlichen Gebrauch, aufgrund zahlreicher Einflüsse nicht erreicht werden. Aus diesem Grund verwenden wir die folgenden Durchschnittswerte:
Netzwerktechnologie | Theoretische maximale Download-Geschwindigkeit (Mbit/s) | Praktische durchschnittliche Download-Geschwindigkeit (Mbit/s) |
---|---|---|
2G | 0,1 bis 0,3 | weniger als 0,1 |
3G | 0,3 bis 30 | 1 bis 10 |
4G (LTE) | 150 bis 300 | 15 bis 90 |
4G+ (LTE Advanced) | 979 bis 1000 | 30 bis 90 |
5G | 1000 bis 10000 | 150 bis 200 |
Quellen dieser Daten: Technologie – Die Entwicklung des Mobilfunks | speedtest.net | Guide to Mobile Internet Speed | Download Speeds: What Do 2G, 3G, 4G & 5G Really Mean? | How the world goes online in 2024
Die realen Geschwindigkeiten variieren stark je nach Standort, Netzabdeckung, Anzahl der Nutzer in der Nähe und der verwendeten Technologie. Zum Beispiel lag die weltweite durchschnittliche mobile Download-Geschwindigkeit Anfang 2024 bei etwa 50 Mbit/s. In Ländern mit fortschrittlicher Mobilfunkinfrastruktur, wie Südkorea oder den Vereinigten Arabischen Emiraten, sind jedoch höhere Durchschnittswerte von 95 Mbit/s oder mehr möglich.
Experten-Tipp: Bei Mobilfunkverträgen in Deutschland, egal ob für unterwegs am Handy oder für zuhause mit 4G- oder 5G-Routern, ist es wichtig zu beachten, dass die angegebenen Geschwindigkeiten oft theoretische Maximalwerte sind. Diese spiegeln nicht immer die tatsächliche Nutzung wider. Darüber hinaus können in den Verträgen Datenvolumenbeschränkungen oder Geschwindigkeitsdrosselungen nach Erreichen eines bestimmten Datenlimits eingebaut sein. Nutzer sollten daher unbedingt die Vertragsbedingungen prüfen, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass die tatsächlichen Nutzungsmöglichkeiten ihren Anforderungen entsprechen. Beispiel: Der 5G Gigacube von Vodafone 'nur' bis 500 Mbit/s nutzbar, obwohl die theoretische Geschwindigkeit weit darüber liegt.
In den beiden Screenshots sehen Sie mobile Messungen ohne aktives WLAN an zwei verschiedenen Standorten. Links wurde die Messung mit der Ookla-App und rechts mit einer anderen App über Speedcheck durchgeführt. Diese Testwerte vom 26.01.2024 wurden sowohl mit einer LTE- als auch mit einer 5G-Verbindung ermittelt. Dies zeigt deutlich, dass Funklöcher die Geschwindigkeiten je nach Netzempfang erheblich beeinflussen können.
In der Messung haben wir bewusst einen Standort gewählt, der als Funkloch bekannt ist, um die 5G-Verbindung zu testen. Dieser Messpunkt soll veranschaulichen, wie stark die Geschwindigkeit von der Netzabdeckung beeinflusst werden kann. Es handelt sich hierbei jedoch nur um ein Beispiel und nicht um einen wissenschaftlich fundierten Beweis für die allgemeine Netzqualität an solchen Orten.
In diesem Chart sehen Sie verschiedene Mediengrößen aus dem Alltag. Wir haben beispielhaft berechnet, wie lange der Download dieser Medien bei unterschiedlichen Surfgeschwindigkeiten dauern würde. Mithilfe des Filters können Sie sich die realistischen Downloadzeiten für 4G- und 5G-Internetverbindungen anzeigen lassen. Als größtes Hindernis haben wir einen der umfangreichsten Spieledownloads aufgeführt. Die anderen Medien sind teilweise standardisiert und repräsentieren realistische Beispielgrößen. 3G haben wir nicht dargestellt, da diese Verbindung in aktuellen Verträgen nicht mehr angeboten wird und die Darstellung durch die Einbeziehung unnötig überladen würde.
Die Telekom Speedbox ist ein 5G-Hotspot für unterwegs. Sie können den Router überall dort nutzen, wo Sie einen schnellen WLAN-Zugang brauchen.
Telekom SpeedboxDer Vodafone GigaCube bietet Ihnen ein schnelles Internet mit bis zu 500 Mbit/s im Download.
Vodafone GigaCubeDer o2 HomeSpot ist die günstige Alternative für Ihren DSL-Anschluss zu Hause.
o2 HomeSpotDer Telekom Hybrid Tarif ermöglicht Ihnen das kombinierte Surfen via DSL und im mobilen 5G oder 4G(LTE)-Netz.
Telekom HybridDie Daten zeigen den Ausbaustand des 4G-, 5G- und 5G-DSS-Netzes in Deutschland zum Stand Juni 2023, bezogen auf die Verfügbarkeit in Privathaushalten. Jede Zeile der Grafik stellt ein Bundesland dar und gibt den Prozentsatz der Haushalte an, die Zugang zu den jeweiligen Mobilfunknetzen haben. Die durchschnittliche Verfügbarkeit der Mobilfunknetze in deutschen Privathaushalten zum Stand Juni 2023 lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die verwendeten Geräte 5G-fähig sein müssen, um diese Vorteile nutzen zu können.
Ein Beispiel für eine Anwendung im Heimnetzwerk, die mit 5G funktioniert, wäre die Verwendung eines 5G-Routers, der Ihre gesamten Smart-Home-Geräte, wie intelligente Thermostate, Sicherheitskameras und Sprachassistenten, mit schnellem Internet versorgt. Dieser Router ermöglicht es, mehrere Geräte gleichzeitig zu verbinden und sorgt für eine stabile und schnelle Internetverbindung im ganzen Haus.
Ein Beispiel für eine nicht kompatible Anwendung wäre ein älteres Smartphone oder Tablet, das nur 4G unterstützt. Diese Geräte können nicht auf 5G-Netze zugreifen, selbst wenn sie sich in einem Bereich mit 5G-Abdeckung befinden. In diesem Fall würde das Gerät weiterhin nur auf 4G-Geschwindigkeiten begrenzt sein. Daher ist es wichtig, vor der Umstellung auf 5G zu überprüfen, ob Ihre Geräte kompatibel sind.
Hier sind einige Beispiele für Geräte, die bereits 5G unterstützen, nach Kategorien unterteilt:
Router:
Handys:
Andere Geräte:
WLAN-Signalverluste: Die Geschwindigkeit und Stabilität des WLAN-Netzwerks kann durch physische Hindernisse (Wände, Möbel), Entfernungen zwischen dem Gerät und dem Router oder Interferenzen von anderen Geräten beeinträchtigt werden.
Server-Bereitstellung: Die Geschwindigkeit, mit der die Download-Server Daten bereitstellen können, kann variieren. Wenn der Server, von dem Sie herunterladen, überlastet ist oder seine eigene Bandbreite begrenzt ist, wird der Download langsamer sein.
Netzwerkauslastung: Wenn viele Geräte in Ihrem Netzwerk gleichzeitig Daten übertragen, kann dies die verfügbare Bandbreite für den spezifischen Download reduzieren.
Qualität der Netzwerkhardware: Die Qualität und Spezifikationen Ihres Routers und der Netzwerkkarte Ihres Geräts können ebenfalls Einfluss auf die Geschwindigkeit haben.
Netzwerkprotokolle und Verschlüsselung: Verschlüsselungen und Sicherheitsprotokolle können die Geschwindigkeit geringfügig reduzieren.
Software-Limitierungen: Manche Anwendungen oder Betriebssysteme können die Bandbreitennutzung begrenzen.
Externes Netzwerk: Wenn Ihr Internetdienstanbieter Netzwerkprobleme hat oder die Verbindung zu externen Netzwerken (z.B. beim Übergang zu internationalen Servern) eingeschränkt ist, kann dies die Geschwindigkeit beeinflussen.
All diese Faktoren können dazu führen, dass die realen Download-Geschwindigkeiten niedriger ausfallen als die theoretischen Maximalwerte.
Achtung: Eine Angabe, dass 5G an Ihrem Standort verfügbar ist, bedeutet nicht automatisch, dass Sie überall in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus eine stabile Verbindung haben. Es kann sein, dass Sie sich trotz 5G-Verfügbarkeit in einem Funkloch befinden. Diese beiden Informationen - 5G-Verfügbarkeit und Funklöcher - sind separat im Breitbandatlas und in der Funklochkarte des Gigabitgrundbuchs einsehbar.
Falls Unsicherheiten bestehen, empfehlen wir Ihnen dringend, vor Abschluss eines 5G-Vertrags für zuhause, wie etwa dem Gigacube, mit einem 5G-fähigen Handy in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus zu testen, ob das Signal stark genug ist. So vermeiden Sie, dass Sie für einen Dienst bezahlen, der an Ihrem Standort möglicherweise nicht optimal funktioniert.
In den frühen 2000er Jahren war die Internetnutzung oft eine Geduldsprobe. Stellen Sie sich vor, Sie wollten damals ein einfaches Bild herunterladen. Sie klickten auf den Download-Link und dann begann das Abenteuer. Während das Bild langsam, Pixel für Pixel, auf Ihrem Bildschirm erschien, konnten Sie locker in die Küche gehen, sich eine Tasse Kaffee kochen, ein paar Freunde anrufen, die neuesten Klatschgeschichten austauschen, und bei Ihrer Rückkehr hatte das Bild vielleicht gerade die Hälfte erreicht. Wenn dann jemand in der Familie beschloss, das Telefon zu benutzen – denn das Internet lief ja über die Telefonleitung –, wurde die Verbindung unterbrochen. Sie starteten den Download erneut, und diesmal nutzten Sie die Zeit, um ein kleines Nickerchen zu machen. Als Sie aufwachten, war das Bild endlich da, und Sie hatten das Gefühl, eine kleine Ewigkeit zurückgelegt zu haben. Ja, das waren die Zeiten, in denen man das Internet nicht nur nutzte, sondern auch wirklich erlebte!
Oder in Bildern ausgedrückt:
Im Laufe der Jahre hat sich die Einstellung zu mobilen Daten und Medienverfügbarkeit dramatisch gewandelt. Früher, als das mobile Internet noch in den Kinderschuhen steckte, waren langsame Downloadzeiten und begrenztes Datenvolumen die Norm. Nutzer mussten Geduld aufbringen und ihre Online-Aktivitäten sorgfältig planen. Mit der Einführung von 3G, 4G und jetzt 5G änderte sich dies jedoch grundlegend. Höhere Geschwindigkeiten und großzügigere Datenpläne ermöglichten es den Nutzern, nahezu augenblicklich auf Medien zuzugreifen und das Internet intensiver und vielfältiger zu nutzen. Heute, in der Ära von 5G, sind die Erwartungen an nahtloses Streaming, schnelle Downloads und ständige Konnektivität höher denn je.
In der folgenden Grafik sehen Sie, wie sich Generationen, Mobiler Standard und Speichermedien entwickelt haben:
Insgesamt sind jüngere Generationen tendenziell anspruchsvoller und erwarten schnellere und stabilere Internetverbindungen, während ältere Generationen ein besseres Verständnis für die Grenzen der Technologie und eine höhere Toleranz für langsamere Verbindungen aufweisen.
Ein Beispiel ist die Entwicklung digitaler Medien in den Bereichen Film und Gaming. Nicht nur wurden die Formate immer hochauflösender und werden auf größeren, besseren Endgeräten dargestellt, auch die Verfügbarkeit der Medien hat sich grundlegend verändert. Fast alle Formate – Musik, Film und Gaming – sind heute als Cloud- oder Streaming-Variante verfügbar und müssen nicht mehr lokal gespeichert werden. Darüber hinaus haben Spielekonsolen-Hersteller Geräte ohne Laufwerk auf den Markt gebracht, da Medien zunehmend digital oder direkt aus der Cloud bezogen werden.
Historisch gesehen gab es einige markante Beispiele, bei denen die Speicherkapazitäten von Medien an ihre Grenzen stießen, ähnlich wie beim Fall von Final Fantasy 8, das auf mehreren CDs ausgeliefert wurde. Hier sind einige Beispiele:
Die Wechselwirkung zwischen der Entwicklung von Speichermedien und mobilen Datenraten ist ein faszinierendes Beispiel für technologische Synergien. Mit der Verbesserung der Displays auf mobilen Geräten, die höhere Auflösungen und bessere Bildqualität ermöglichten, stieg auch der Bedarf an schnelleren Datenübertragungsraten. Um Medieninhalte wie hochauflösende Videos effizient streamen zu können, war eine Weiterentwicklung der mobilen Datennetzwerke erforderlich. Dies führte zum Ausbau von 3G zu 4G und schließlich zu 5G, welches extrem hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten ermöglicht. Gleichzeitig erforderte die steigende Nachfrage nach hochauflösenden Inhalten auch die Weiterentwicklung von Speichermedien, um diese größeren Datenmengen handhaben zu können. Somit haben sich die Fortschritte in der Display-Technologie, die Entwicklung der mobilen Datenübertragung und die Verbesserung der Speichermedien gegenseitig beeinflusst und vorangetrieben, um den wachsenden Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden.
Diese Trends führten neben der Verbesserung von Videoinhalten erforderten andere Anwendungen ebenfalls schnellere mobile Datenraten:
Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie die Anforderungen an mobile Datenraten durch eine Vielzahl von Anwendungen getrieben wurden, die weit über das Streaming von Videos hinausgehen. Jede dieser Anwendungen hat auf ihre Weise zur Notwendigkeit der Entwicklung leistungsfähigerer Netzwerke und Speicherlösungen beigetragen.
Wie gehts weiter und warum über immer mehr "G"s in Deutschland?
Der Übergang von 5G zu 6G wird die nächste große Revolution in der Mobilfunktechnologie darstellen. Während 5G derzeit weltweit ausgerollt wird und enorme Fortschritte in der Vernetzung und Geschwindigkeit bietet, sind Forscher und Unternehmen bereits dabei, die Grundlagen für 6G zu entwickeln.
6G wird voraussichtlich in den 2030er Jahren verfügbar sein und verspricht, die Konnektivität auf ein völlig neues Niveau zu heben. Es wird erwartet, dass 6G noch höhere Geschwindigkeiten als 5G erreicht, möglicherweise im Bereich von 100 Gbit/s oder mehr. Dies würde Anwendungen wie hochauflösende, immersive virtuelle Realität (VR), Echtzeit-Hologramme und nahtlose Kommunikation zwischen intelligenten Geräten ermöglichen.
Darüber hinaus wird 6G voraussichtlich eine noch geringere Latenzzeit bieten, die praktisch bei null liegt, was insbesondere für zeitkritische Anwendungen wie autonome Fahrzeuge und Fernoperationen entscheidend sein wird. 6G könnte auch eine tiefere Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in das Netzwerk ermöglichen, wodurch Systeme in Echtzeit lernen und sich anpassen können.
Die Entwicklung von 6G steht jedoch vor mehreren Herausforderungen, darunter die Notwendigkeit neuer Infrastruktur, die Nutzung höherer Frequenzbänder, die noch unerforscht sind, sowie die Sicherstellung von Datenschutz und Sicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt. Dennoch bietet 6G auch enorme Möglichkeiten, das Potenzial von Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), Smart Cities und der digitalen Wirtschaft vollständig auszuschöpfen.
Insgesamt wird 6G eine tiefgreifende Transformation der digitalen Landschaft bringen, die die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, weiter verändern wird. Es wird die Konnektivität auf ein Niveau heben, das heute kaum vorstellbar ist, und neue Türen für Innovationen öffnen.
Patrick Kowalski
Patrick ist bei PREISVERGLEICH.de ein erfahrener Experte im Bereich SEO, der sich auf Content, Analyse und Technik spezialisiert hat und den Internet Bereich verbessert.