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Dämpfung

Die Dämpfung, in Anlehnung ans Englische gelegentlich als Attenuation bezeichnet, ist die Abschwächung von Signalen bei der Übertragung über ein Übertragungsmedium. Jeder Leiter hat einen Widerstand, der mit zunehmendem Übertragungsweg eine verringerte Spannung und somit schwächere Signalstärke bewirkt. Bei DSL sind die übertragenen Signale digital, bestehen also aus Folgen von 0 und 1. Bei der Übertragung über den Leiter werden die beiden Zustände, 0 oder 1, durch eine geringere oder eine höhere Spannung ausgedrückt. Mit Zunahme des Übertragungsweges kommt jedoch der Leitungswiderstand verstärkt zum tragen. Die höheren Spannungen werden abgeflacht, was sie schwer von den niedrigeren Spannungen unterscheidbar macht. Das Signal wird gedämpft, die Fehlerhäufigkeit steigt.

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Somit ist die Leitungsdämpfung einer der Hauptgründe, weshalb Signale nicht (ohne Verstärkung) über beliebig weite Strecken übermittelt werden können. Die Dämpfungswerte unterschiedlicher Übertragungsmedien, z.B. Luft (z.B. bei WLAN) oder Glasfaser (z.B. bei Backbones) variieren jedoch beträchtlich. Deshalb wird in einigen Ländern seit Jahren die Verwendung von Glasfaser auch für die sog. letzte Meile gefördert.

Für den DSL-Nutzer ist die Dämpfung relevant, weil sie bestimmt, welche DSL-Datenraten an seinem Standort erzielt werden können. Je geringer der Wert der Dämpfung (angegeben in dB), desto höher die mögliche Datenrate. Die Anbieter können Dämpfungswerte sehr genau feststellen und mit diesen Informationen Dämpfungsgrenzen festlegen. Diese geben an, welche Datenrate ein Anbieter in einem bestimmten Gebiet bereitstellt.

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