Vielsurfer könnten sich in Zukunft bei einigen Anbietern einer Internet Drosslung ihrer Internetverbindung ausgesetzt sehen. Verbraucherschützer stufen dies als Benachteiligung der Kunden ein. Folgendes sollten Sie zum Thema Datendrosselung wissen.
Die Telekom hat 2013 für Aufsehen gesorgt, als sie neue Regelungen in ihre Vertragsbestimmungen aufgenommen hat, die sich mit der DLS Drosselung beschäftigten. Das Unternehmen musste seine Pläne jedoch verschieben, nachdem kurzerhand ein Gericht über die Unrechtmäßigkeit des Vorhabens befand. Doch auch andere Anbieter wie etwa Kabel Deutschland, o2 sowie 1&1 streben in der einen oder anderen Art und Weise eine Datendrosselung an.
Ein eigenständiges Gesetz, das die Drosselung von Datenübertragungsgeschwindigkeiten regelt, existiert bislang weder auf Bundes- noch auf EU-Ebene. Das Thema wird indes in der Debatte um die sogenannte Netzneutralität heiß diskutiert. Dabei geht es darum, Internetprovider daran zu hindern, bestimmte Datenpakete bevorzugt zu transportieren und andere auszubremsen.
Unterdessen hat das Oberlandesgericht Köln im Falle der Telekom auf die Klage der Verbraucherzentrale NRW hin einen Präzedenzfall geschaffen, der es Anbietern untersagt, die Geschwindigkeit von Tarifen, die als „Flatrates“ gekennzeichnet sind, zu drosseln. Dies hat die Telekom dazu bewogen, ihren Kunden in Zukunft Volumenverträge zur Verfügung zu stellen, bei denen das monatlich frei verfügbare Datenvolumen klar gekennzeichnet ist.
Das Smartphone ist für viele Nutzer ein wichtiger Begleiter sowohl im Berufsleben als auch in der Freizeit. Auch hier sind mit der Verwendung vieler Apps, Internettelefonie und Chatprogrammen schnell die Grenzen des verfügbaren Datenvolumens erreicht. Mithilfe von verschiedenen Apps können Sie Ihren Datenverbrauch im Blick behalten und so ein Gefühl dafür bekommen, welche App am meisten Datenvolumen frisst. Eine solche Anwendung für iPhone und iPad ist zum Beispiel Onavo Count. Über die Nutzung eines alternativen Browsers, beispielsweise Opera Mini, können darüber hinaus bis zu 90 Prozent an Datenverkehr eingespart werden.
Hier finden Sie weitere Tipps und Tricks, wie Sie die Geschwindigkeitsdrosselung des Internets auf Ihrem Smartphone umgehen können.
Push-Nachrichten verbrauchen vergleichsweise viel Datenvolumen, egal ob E-Mails, Facebook oder WhatsApp. Stellen Sie daher in Ihren App-Einstellungen die Erlaubnis dafür ab und sparen Sie mobiles Datenvolumen.
Auch in Deutschland wird in immer mehr Cafés, Restaurants, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen kostenfreies W-LAN angeboten. So können Sie auch unterwegs auf den Verbrauch Ihres eigenen Datenvolumens verzichten und sich in solche öffentlichen Hotspots einwählen.
Vermeiden Sie das Herunterladen von Updates, wenn Sie unterwegs sind, denn damit belasten Sie nur unnötig Ihren Datenverbrauch. Führen Sie diese entweder mit Ihrer W-LAN-Verbindung zu Hause durch oder nutzen sie dafür öffentliche Hotspots.