26.11.2019
Die Bundesregierung hat den Ausbau eines flächendeckenden Highspeed-Internets bis zum Jahr 2021 beschlossen. Ziel ist es, dass sämtliche ländliche Regionen in Deutschland einen Anschluss ans schnelle Internet erhalten. Betroffen sind Gebiete, die aus wirtschaftlichen Gründen noch nicht erschlossen sind. Zudem sollen durch den Breitband-Ausbau vor allem Haushalte profitieren, die bisher ISDN genutzt haben, um sich mit dem World Wide Web zu verbinden.
Laut Medienberichten plant die Bundesregierung Deutschland eine Investition in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Dieses Geld soll für den LTE-Ausbau an gut 5.000 Standorten eingesetzt werden. LTE-Internet ermöglicht bis zu 500 Mbit/s im Download, wobei die Geschwindigkeiten je nach Anbieter und Netz variieren und sich bei ca. 300 Mbit/s im Download einpendeln. Fakt ist, LTE ist eine Alternative zu günstigem DSL und deutlich schneller als ein ISDN Anschluss. Dieser ist laut Bundesnetzagentur mit einer Geschwindigkeit von über 56k zwar funktional, jedoch in 2019 nicht mehr praxistauglich.
Durch den flächendeckenden LTE-Ausbau sollen die sogenannten weißen Flecken endlich verschwinden. Diese gibt es mit Ausnahme der deutschen Stadtstaaten in allen Bundesländern und betreffen nicht nur Haushalte, sondern vor allem auch Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen.
Dabei erfolgt der eigentliche Netzausbau durch das Aufstellen von Funkmasten. Diese Aufgabe übernehmen allem voran die großen Internetanbieter Telekom, Vodafone und o2. Ob die neuen Digitalisierungspläne bis 2021 vollständig umgesetzt werden können, bleibt allerdings fraglich.
Autor: np
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