30.04.2024
Auch im April gab es wieder spannende Neuigkeiten zum Thema Internet und Streaming. Die Bundesregierung plant, ab 2025 die ersten DSL-Netze abzuschalten und bis 2030 komplett auf Glasfaser umzustellen, um die digitale Infrastruktur zu modernisieren. Gleichzeitig sieht sich der Ausbau des Glasfasernetzes mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter technische Schwierigkeiten und bürokratische Hürden. Im Bereich des Fernsehens bleibt das traditionelle lineare Fernsehen trotz des Aufkommens von Streaming-Diensten die dominierende Wahl unter den deutschen Zuschauern. Zudem gibt es eine Eskalation im Streit zwischen DAZN und der Deutschen Fußball Liga über die Bundesliga-TV-Rechte.
Ab 2025 beginnt Deutschland mit der Abschaltung erster DSL-Anschlüsse, um bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser zu versorgen. Dieser Schritt ist Teil der nationalen Gigabitstrategie und wird durch das Gigabitforum der Bundesnetzagentur unterstützt. Deutschland steht vor einem signifikanten technologischen Umbruch, indem ab 2025 schrittweise DSL-Internetanschlüsse durch leistungsfähigere Glasfasernetze ersetzt werden. Diese Umstellung hat bereits in Pilotgebieten wie Wiesbaden und Bad Salzungen begonnen, wo neue DSL-Anschlüsse eingestellt und durch Glasfaser ersetzt werden. Der Übergangsprozess wird sich über mehrere Jahre erstrecken, basierend auf dem Fortschritt des Glasfaserausbaus. DSL wird während dieser Phase weiterhin für viele Nutzer verfügbar sein, wobei die Möglichkeit besteht, zwischen verschiedenen Anbietern zu wählen. Es wird erwartet, dass die Mehrheit der Nutzer bis etwa 2030-2032 von DSL auf Glasfaser umgestellt sein wird Quelle: Chip
In Deutschland stößt der Ausbau von Glasfasernetzen auf signifikante Herausforderungen und Kontroversen. Der Ausbau, essentiell für zukunftsfähige digitale Infrastruktur, leidet unter Verzögerungen und bürokratischen Hürden. Kommunen melden chaotische Baustellen und schlecht koordinierte Arbeiten, die Anwohner belasten und den Fortschritt hemmen. Ein weiteres Problem ist der "Doppelausbau", bei dem Anbieter wie die Deutsche Telekom in Gebieten, die bereits erschlossen sind, ebenfalls Netzwerke errichten, was Ressourcen verschwendet. Die Bürger und Experten fordern mehr Transparenz und bessere Koordination, um solche Ineffizienzen zu vermeiden. Trotz der Kritik, dass bestehende Netzwerke ausreichen könnten, investiert Vodafone in Kooperation mit Altice massiv in den deutschen Glasfaserausbau, um Geschwindigkeit und Reichweite zu verbessern. Trotz Fortschritten bleibt der Glasfaserausbau durch soziale, technische und politische Probleme erschwert. Quelle: Tagesschau
In Deutschland behält das traditionelle Fernsehen trotz der Popularität von Streaming-Diensten wie Netflix und Disney+ seine führende Rolle. Eine Umfrage zeigt, dass 41 Prozent der Deutschen täglich und zwei Drittel wöchentlich linear fernsehen. Die Nutzung unterscheidet sich deutlich zwischen den Altersgruppen: Während nur sieben Prozent der 18- bis 24-Jährigen täglich linear fernsehen, tun dies 61 Prozent der über 55-Jährigen. Bei den Jüngeren erfreuen sich Streaming-Dienste großer Beliebtheit: Fast die Hälfte der Befragten streamt wöchentlich, viele geben dafür mehr als 20 Euro im Monat aus. Quelle: gfu
Netflix: Entdecken Sie grenzenlose Unterhaltung, wo immer Sie sind – mit Netflix.
mehr erfahrenMehr als nur Shopping – Prime Video öffnet die Welt der Top-Filme und Serien.
mehr erfahrenNetflix-Kunden in Deutschland müssen sich erneut auf höhere Kosten für ihr Streaming-Abonnement einstellen. Der Streamingdienst hat kürzlich eine Preiserhöhung für seine Abonnements in Deutschland angekündigt. Das Standard-Abo steigt von 12,99 Euro auf 13,99 Euro und auch das Premium-Abo steigt von 17,99 auf 19,99 Euro. Diese Preisänderungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Streamingmarkt zunehmend umkämpft ist, mit starken Konkurrenten wie Disney, Amazon und Apple, die alle um die Gunst der Zuschauer wetteifern. Quelle: Chip
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Auktion für die Bundesliga-TV-Rechte nach einer Beschwerde von DAZN ausgesetzt. DAZN wirft der DFL vor, sie bei der Vergabe der Übertragungsrechte für die Saisons 2025/26 bis 2028/29 unfair behandelt und gegen Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben. Der Streit konzentriert sich auf Paket B, das 196 Live-Spiele pro Saison umfasst. DAZN behauptet, das beste finanzielle Angebot vorgelegt zu haben, wurde jedoch wegen fehlender Bankgarantie abgelehnt. Die DFL bestreitet die Vorwürfe und betont, den Prozess transparent und gerecht zu führen. Nun spitzt sich die Auseinandersetzung zu: DAZN hat eine offizielle Beschwerde bei der Bundeskartellamt eingereicht und kritisiert die kurzfristige Forderung einer Bankgarantie. Die DFL weist die Vorwürfe zurück, betont die Transparenz des Ausschreibungsprozesses und die Wichtigkeit der Bankgarantie zur Sicherstellung finanzieller Zuverlässigkeit. Experten sehen den Konflikt als potenziell schädlich für das Image der Bundesliga und die finanzielle Stabilität der Clubs an und empfehlen eine schnelle Lösung des Streits. Quelle: Zeit Online
Patrick Kowalski
Patrick ist bei PREISVERGLEICH.de ein erfahrener Experte im Bereich SEO, der sich auf Content, Analyse und Technik spezialisiert hat und den Internet Bereich verbessert.