Mit der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur können Sie die tatsächliche Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses testen. Seit 2018 gibt es zusätzlich eine installierbare Variante der Breitbandmessung, die speziell für mobile Anschlüsse entwickelt wurde. Dank der Messung können Sie problemlos die tatsächliche Leistungsfähigkeit Ihres Breitbandanschlusses mit den vertraglich vereinbarten Datenübertragungsraten vergleichen. Der Test wird manuell durchgeführt. Vor dem Start werden unterschiedliche Daten abgefragt, zu denen beispielsweise Standort, Anbieter und vereinbarte Datenübertragungsrate gehören. Anschließend wird der Test gestartet und nacheinander folgende Schritte eingeleitet:
Damit Sie ein möglichst genaues Messergebnis erhalten, sollten Sie parallel laufende Anwendungen sowie den Energiesparmodus des PC oder Notebook beenden. Nehmen Sie die Messung möglichst per LAN-Kabel vor, da dies einen genaueren Test ermöglicht. Zudem sind mehrfach durchgeführte Messungen an mehreren Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten empfehlenswert.
Die App für die Breitbandmessung Ihres mobilen DSL-Anschlusses können Sie kostenlos für Android sowie iOs herunterladen und im Handumdrehen werden Sie genau über die lokal verfügbare Bandbreite informiert. Alle Ergebnisse können Sie zudem mit Ort- und Zeitangabe auf Ihrem Smartphone abspeichern.
In Deutschland handelt es sich bei rund 93 Prozent der privaten Internetanschlüsse um Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von maximal 50 oder 100 MBit/s. Für den flächendeckenden Netzausbau sollen bis 2025 rund 80 Milliarden Euro von Bund und Unternehmen investiert werden.
Dank Netzausbau kann die Telekom vielen Kunden ab August 2018 an vielen Standorten bis zu 250 MBit/s bieten. Wie der Jahresbericht zur Messung zeigt, liegt dieser Anbieter bei den Marktanteilen mit 40,1 Prozent auf dem ersten Platz. Im Download erhalten 51,8 Prozent der Kunden immerhin rund 80 Prozent der vereinbarten Datenrate. Zur Telekom Messung.
Mit 19,7 Prozent Marktanteil liegt Vodafone hier auf dem zweiten Platz. Neben DSL führt dieser Anbieter auch Kabel-Tarife, die je nach Standort deutlich höhere Bandbreiten ermöglichen (bis 400 MBit/s). Wie die Messergebnisse im Downloadbereich zeigen, erhalten 53,1 Prozent der Nutzer im Schnitt 80 Prozent der vereinbarten Geschwindigkeit. Zum Vodafone Check.
Die Bronzemedaille im Bereich Marktanteil gebührt mit 13,8 Prozent dem Anbieter 1&1. In ersten Ausbaugebieten können Kunden bereits einen Highspeed-Tarif mit bis zu 250 MBit/s abschließen. Mit 45,5 Prozent der Nutzer, die rund 80 Prozent der vereinbarten Datenrate erhalten, liegt der Wert leicht unterhalb von Telekom und Vodafone. Zur 1&1 Messung.
Die Bundesnetzagentur veröffentlichte am 17. Januar 2018 den zweiten Jahresbericht zur Breitbandmessung, den den Zeitraum 1. Oktober 2016 bis 30. September 2017 erfasst. Berücksichtigt wurden insgesamt 437.192 (für stationäre Anschlüsse) sowie 245.143 (für mobile Anschlüsse) gültige Messungen. Unabhängig von Anbieter und Bandbreite zeigt sich bei den stationären Anschlüssen, dass rund 71,6 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vereinbarten Datenraten erhalten. Die einheitlichsten Ergebnisse wurden in der Bandbreitenklasse von 50 bis weniger als 100 MBit/s erreicht. Generell wurde eine gute Kundenzufriedenheit verzeichnet, denn 64,2 Prozent der Nutzer bewerteten ihren Anbieter mit einer Note von 1 bis 3.
Wie erwähnt soll durch hohe Investitionen in den Netzausbau bis zum Jahr 2025 der Zugang zu schnellem Highspeed-Internet flächendeckend gewährleistet werden. Insbesondere die beiden Branchenriesen Vodafone und Telekom arbeiten mit Hochdruck an dieser Aufgabe, letztgenannter Anbieter verfolgt beispielsweise das ehrgeizige Ziel, das Glasfasernetz bis Ende 2018 um rund 60.000 Kilometer zu erweitern.