Wer zum Beispiel einen DSL-Anschluss bei der Telekom bestellt, bekommt in den meisten Fällen auch ein Angebot für einen passenden Router. Die Geräte werden gerne zur Miete angeboten, was aber auf lange Sicht für den Verbraucher recht teuer wird. Günstiger ist es, einfach einen eigenen Router zu nutzen und sich die monatliche Miete zu sparen.
Besonders wenn schon in der alten Wohnung ein Gerät vorhanden war, lohnt sich diese Entscheidung beim Wohnungsumzug. Dabei eignet sich prinzipiell jeder Router, ganz gleich ob FritzBox oder ein Gerät, das von einem anderen Anbieter bereitgestellt wurde. Damit der eigene Router auch am neuen Wohnsitz funktioniert, ist jedoch eine einmalige Konfiguration notwendig.
Bevor der Router an sich konfiguriert wird, sollte zunächst die Verkabelung überprüft werden. Dazu sollte zunächst in Erfahrung gebracht werden, ob das Gerät über ein integriertes DSL-Modem verfügt (was bei nahezu allen aktuelleren Geräten der Fall ist). Trifft dies zu, kann der Router einfach direkt an das DSL-Kabel am Splitter angeschlossen werden. Anderenfalls ist zusätzlich noch ein Modem nötig, das an den Router angeschlossen wird. Sobald die Verkabelung stimmt, muss die Software des Routers für die Telekom DSL-Leitung eingerichtet werden. Zu diesem Zweck wird ein Computer mit LAN-Anschluss benötigt, um das Web-Interface des Routers zu öffnen.
Der Rechner wird einfach per Kabel an den Router angeschlossen, dazu sollte eine LAN-Buchse verwendet werden, die mit LAN 1 gekennzeichnet ist. Dann wird in einem ganz normalen Browser (Internet Explorer, Firefox, Chrome etc.) das Interface des Routers geöffnet. Welche Adresse dabei in den Browser eingegeben werden muss, unterscheidet sich je nach Anbieter und Modell. Bei einer FritzBox reicht die Eingabe von „fritz.box“, bei anderen Modellen muss die lokale IP-Adresse des Gerätes eingegeben werden. Dabei handelt es sich um eine meist 8 bis 10-stellige Zahl, die durch Punkte getrennt ist, zum Beispiel 192.168.178.1. Die genaue Adresse für ein spezielles Modell lässt sich am besten dem Handbuch des Routers oder der Webseite des Herstellers entnehmen.
Sobald das Hauptmenü des Routers angezeigt wird, ist zuerst nach einem Eintrag zu suchen, der „DSL-Zugangsdaten“ oder ähnlich heißt. Dieser Eintrag kann sich auch in einem Untermenü von „DSL“ oder „Internet“ verstecken. Die genauen Bezeichnungen unterscheiden sich natürlich je nach Gerät. Sobald der Eintrag für die Zugangsdaten gefunden wurde, müssen einfach die entsprechenden Daten eingetragen werden, die von der Telekom in einem gesonderten Brief mitgeteilt werden. Der Benutzername besteht dabei in der Regel aus einer längeren Zeichenfolge, die mit „@t-online.de“ endet. Zusätzlich ist auch noch ein Passwort nötig.
Das Dokument mit den Zugangsdaten sollte gut aufgehoben werden, da neue Zugangsdaten nicht ohne Weiteres ausgestellt werden können. Sind die nötigen Daten eingegeben, versucht der Router automatisch eine Verbindung zum Internet herzustellen. Ist dieser Prozess von Erfolg gekrönt, kann das Internet per LAN bereits genutzt werden. Im Untermenü „WLAN“ kann nun noch die drahtlose Verbindung eingerichtet werden. Dabei gibt es nicht viel zu beachten, die Funktion muss lediglich aktiviert werden und es sollte eine sichere Verschlüsselung gewählt werden, die an dem Zusatz „WPA2“ erkannt werden kann. Es gibt auch Router, bei denen das WLAN bereits im Voraus eingerichtet ist, das Passwort befindet sich dann auf der Rückseite des Geräts.