Schneewittchen hatte 7 Zwerge, die ihr halfen die Widrigkeiten des Lebens zu meisten. Wir haben 7 Tipps für Sie, die Ihnen helfen, die Widrigkeiten eines schlechten WLAN-Empfangs zu bekämpfen bzw. ihn zu verbessern.
Um den WLAN-Empfang zu verbessern, sollte der WLAN-Router möglichst hoch und frei stehen. Weshalb das so ist und wie der ideale Standort aussieht, erfahren Sie in unserem Artikel „Kabelloses Surfen – WLAN-Versprechen und die Wirklichkeit“.
In der Standardeinstellung nutzt Ihr Router den 2,4-GHz-Bereich, um seine Signale zu funken. Aber auch Bluetoothgeräte, Video-Bridges, Babyphone und sogar die Mikrowelle tummeln sich in diesem Frequenzbereich. Es ist also kein Wunder, dass das WLAN langsamer wird, wenn diese Geräte im Betrieb sind, da die Frequenz sozusagen verstopft, genau wie bei einem Stau auf einer Straße. Und was tun Sie, wenn Sie wissen, dass diese Straße immer wieder verstopft ist? Genau! - Sie nutzen in Zukunft eine andere. Die meisten WLAN-Router bieten deshalb die Option, in den Grundeinstellungen den Frequenzbereich auf 5 GHz zu ändern. Eine gute Möglichkeit, um den WLAN-Empfang zu verbessern.
Schnell ist man dabei sich neue Dinge zu kaufen, wenn die alten nicht mehr das leisten, was sie sollen. Doch beim WLAN Router genügt oft schon ein Softwareupdate. Viele Nutzer ziehen das gar nicht in Betracht, aber Fakt ist, dass neue Routersoftware dessen Sendeleistung extrem verbessern kann. Wenn es natürlich keine aktuelle Software für den Router gibt, dann hilft Ihnen vielleicht Tipp Nummer 4.
Repeater sind Relaisstationen, die das WLAN-Signal verstärken. Die Wirkungsweise kann man mit einem Parabolspiegel vergleichen, der Sonnenstrahlen bündelt. Wollen Sie auf mehreren Etagen eines Hauses oder in einer sehr großen Wohnung ein Funknetzwerk einrichten, dann sind die Geräte sinnvoll, um den WLAN-Empfang gezielt zu verbessern. Die Repeater werden dazu einfach in die Steckdose gesteckt. Von selbst suchen sie sich das stärkste Netzwerk, das sie dann verbessern. Wenn ein anderes WLAN verstärkt werden soll, dann müssen Sie das am Repeater manuell einstellen. Hinweise dazu entnehmen Sie der Gebrauchsanleitung. Damit das Gerät zufriedenstellend funktioniert, sollte es sich am besten genau auf halber Strecke zwischen Router und Empfangsgerät befinden.
Steht noch ein WLAN-Router ungenutzt im Schrank, dann können Sie die Wireless Distribution System Funktion nutzen. Sie ist in den meisten WLAN-Routern eingebaut und erlaubt das Vergrößern des Netzwerkes genau wie mit einem Repeater. Sehr einfach geht die Einrichtung eines Wireless Distribution System, wenn es sich um gleiche Router handelt, ansonsten müssen Sie die entsprechenden Einstellungen manuell vornehmen. Genauere Hinweise hierzu entnehmen Sie ebenfalls der Produktanleitung des Herstellers.
Es gibt Mauern und Decken, die sind so dick, dass selbst der beste WLAN-Router nicht durchsenden kann. Für diesen Fall gibt es sogenannte Powerline-Adapter. Sie übermitteln die Daten über das Stromnetz und machen aus jeder Steckdose einen Internetanschluss. Der Poweline-Adapter wird dazu mit dem Router verbunden und in die Steckdose gesteckt. Ein zweiter Adapter, der mit WLAN ausgestattet ist, wird in dem Zimmer mit der Steckdose verbunden, in dem das WLAN gewünscht ist. Natürlich können Sie auch mehrere WLAN-Powerline-Adapter in den Zimmern des Hauses verteilen, um den WLAN-Empfang zu verbessern.
Es klingt sicherlich komisch, aber Sie können tatsächlich die Sendeleistung Ihres WLAN-Routers mit selbst gebauten Antennenverstärkern verbessern. Diese sehen in der Regel aus wie kleine Parabolspiegel und werden über die Antenne des Routers gestülpt. Sie bestehen aus Pappe, Papier, Klebeband und Alufolie, kosten also nur wenige Cents. Schablonen und Bauanleitungen finden Sie im Internet. Natürlich müssen Sie diese Antennen in die Richtung ausrichten, in die das WLAN verstärkt werden soll. Diese unkonventionelle Lösung ist nicht schön, aber praktisch. Alles getan, aber trotzdem noch zu langsam?
Haben Sie alle Tipps ausprobiert, aber Ihr WLAN ist immer noch zu langsam, dann liegt es eventuell an Ihrem Internetanschluss. Wie Sie herausbekommen können, ob dort die Ursache zu finden ist, lesen Sie in unserem Artikel „Schluss mit lahmem Internet - Nie mehr mit dem Fahrrad über die Datenautobahn“.