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TAE-Dose

Unter einer TAE-Dose versteht man eine Anschlussdose, die in Deutschland und teilweise auch in Liechtenstein und Luxemburg genutzt wird, um analoge Telefonanschlüsse und ISDN-Anschlüsse an das Netzabschlussgerät anzuschließen. Die TAE gibt es in Deutschland seit 1987 und wurde im Zuge der Postreform sowie mit der damit einhergehenden Liberalisierung des Endgerätemarktes im Jahr 1990 flächendeckend eingeführt.

Mithilfe der TAE können die Nutzer von zugelassenen Telefonen und elektronischen Zusatzgeräten, wie Anrufbeantworter und Fax, diese selbst, ohne Hilfe eines Telekommunikationstechnikers, anschließen. Als Vorläufer der TAE-Dose gilt eine Verbinderdose mit festem Telefonanschluss. Wollte man damals Zusatzgeräte anschließen, dann musste ein Anschluss nachträglich montiert werden.

TAE-Dosen gibt es vor allem in der 6-poligen Variante, wobei sie auch 4-polig hergestellt werden. Fehlen die zwei Pole, dann werden die Klemmen W-Ader und Erde eingespart, denn sie sind bei den modernen Endgeräten häufig nicht notwendig. Auf dem internationalen Markt existieren aber auch 8-polige TAE-Dosen, die aber nicht im heutigen Euro-ISDN funktionieren. Die Geräte, die über die TAE-Dose an das Netzabschlussgerät angeschlossen sind, können entweder gleichzeitig, voneinander abhängig genutzt werden oder es kann zeitgleich nur ein Gerät genutzt werden.

Die gleichzeitige Nutzung ist beim Anschluss eines Anrufbeantworters und eines Telefons gegeben sowie beim Anschluss eines Faxgerätes, getrennte Nutzung beim Anschluss von Modem und Telefon.

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