Bei der Suche nach einem DSL-Tarif ist für viele Verbraucher die Internet Speed entscheidend. Die tatsächliche Surfgeschwindigkeit wird jedoch von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst und nicht immer werden die beworbenen Werte auch tatsächlich erreicht. Wenn Sie sich über die real verfügbaren Bandbreiten informieren möchten, kann ein einfacher Internet Speed Test für Klarheit sorgen.
Mit Hilfe eines Internet Speedtests können Sie mit wenigen Klicks herausfinden, in welchem Verhältnis die tatsächliche Geschwindigkeit zu den in Ihrem Internet Vertrag festgelegten Geschwindigkeitswerten steht. Neben Download und Upload wird auch die Ping-Zeit getestet. Ein niedriger Ping-Wert ist beispielsweise wichtig für Videotelefonie (Skype, etc.), Online-Gaming oder Video-on-Demand.
Für die Überprüfung der tatsächlichen DSL-Geschwindigkeit an Ihrem Wohnort sind meist keine oder nur wenige Angaben erforderlich. In der Regel genügen die IP-Adresse oder Postleitzahl bzw. Vorwahl Ihres Telefonanschlusses. Je nach Speedtest-Anbieter können für einen direkten Vergleich auch weitere Faktoren einbezogen werden, beispielsweise Anschlussart, Anschlusstyp und bzw. oder die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit.
Das Magazin CHIP berichtete im März 2018, dass die Telekom nicht als schnellster Provider überzeugen konnte. Mehr als 5 Millionen Speedtests von CHIP & Co. führten letztendlich zum Gesamtsieger Unitymedia. PYUR und Vodafone lagen ebenfalls vor der Telekom und Schlusslicht bei den großen Providern war o2. Allerdings wurden bei Unitymedia große Schwankungen festgestellt, während die anderen Provider durchgehend konstante Werte vorweisen konnten.
Wie die meisten Provider bietet auch die Telekom einen eigenen Speedtest an. Bei diesem Test sind keine Angaben erforderlich, da mit dem Klick auf "Starten" automatisch ihr aktueller Standort genutzt wird. Getestet werden Download, Upload und Ping-Zeit. Der Anbieter empfiehlt eine mehrfache Wiederholung des Tests.
Bei Vodafone starten Sie den Internet Speed Test mit einem einfachen Klick auf "Test starten". Der Test eignet sich für Kabel, LTE-, DSL- oder VDSL-Anschlüsse und bereits nach wenigen Augenblicken erhalten Sie Näherungswerte zur ermittelten Geschwindigkeit.
Der DSL-Speedchecker von o2 ermittelt in rund 30 Sekunden aktuelle Messwerte zur tatsächlichen Geschwindigkeit Ihres Anschlusses. Wenn Sie den Test starten, werden Datenpakete an Ihren PC versendet, die dieser wieder an den Absender sendet. Bei diesem Vorgang wird die benötigte Geschwindigkeit gemessen. Auch bei diesem Anbieter wird die mehrfache Wiederholung des Tests empfohlen.
Den Internet Speedtest von Ookla starten Sie einfach mit einem Klick auf "Los". Für den Test erfasst der Anbieter personenbezogene Daten wie beispielsweise Ihre IP-Adresse, da dies für die Überprüfung von Download, Upload und Ping-Zeit benötigt wird.
Wenn Sie einen Internet Speed Test durchführen, erhalten Sie lediglich Näherungswerte, die Sie eigentlich nur als informative Momentaufnahme betrachten sollten. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Internetgeschwindigkeit. Daher ist eine mehrfache Wiederholung des Speedtests durchaus empfehlenswert. Schaffen Sie optimale Bedingungen für den Test und beenden Sie alle anderen Anwendungen auf Ihrem Rechner. Zudem sollte während der Testphase keine andere Person auf das Internet zugreifen, da dies die Werte verfälschen kann. Für eine möglichst genaue Messung sollten Sie den WLAN-Betrieb meiden und den Test per LAN-Kabel durchführen.
Bei dem bereits erwähnten Test des Magazins CHIP stellte sich heraus, dass Unitymedia-Kunden im Schnitt mit einer Downloadrate von 72 MBit/s surfen, während bei der Telekom die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 24 MBit/s liegt. Die beworbenen Maximalwerte können nur selten erreicht werden, da Faktoren wie beispielsweise die Entfernung Ihres Hauses zum nächsten Verteilerkasten ebenfalls eine Rolle spielen.
Kabel-Internet und Glasfaser-Zugänge bieten deutlich höhere Geschwindigkeiten als ein DSL-Anschluss. Daher kann bei entsprechender Verfügbarkeit ein Wechsel sinnvoll sein. Achten Sie darauf, dass Ihr Router technisch auf dem neuesten Stand ist und verwenden Sie ein ADSL2- und VDSL-fähiges Gerät.
Ersetzen Sie Ihren alten Router mit überholtem WLAN-g-Standard gegen ein neues Modell (WLAN-n oder WLAN-ac). Der Router sollte an einem zentralen Ort in Ihrer Wohnung platziert sein und möglichst nicht hinter einem Hindernis stehen. Bei größeren Häusern sorgt der zusätzliche Einsatz eines Repeaters für einen besseren Empfang.