- Eine Bitkom-Umfrage zeigt, dass nur 32 % der deutschen Internetnutzer ihren digitalen Nachlass regeln, obwohl dies im digitalen Zeitalter immer wichtiger wird.
- Das Landgericht Koblenz entschied, dass 1&1 DSL nicht als "Glasfaser-DSL-Anschluss" bewerben darf, was als wichtiger Schritt für Verbraucherschutz in der Telekommunikation angesehen wird.
- Deutsche Glasfaser plant, bis zu 250 Mitarbeiter zu entlassen und den Glasfaserausbau zu drosseln, was auf veränderte wirtschaftliche Bedingungen und gestiegene Kosten zurückzuführen ist.
Digitales Erbe: Was passiert mit Online-Zugängen nach dem Tod?
Laut einer Bitkom-Umfrage regeln nur 32 Prozent der Internetnutzenden in Deutschland ihren digitalen Nachlass, trotz der wachsenden Bedeutung des Themas. Die Anzahl derjenigen, die sich um ihr digitales Erbe kümmern, ist seit der Corona-Pandemie gesunken, und viele Nutzer wünschen sich auch nach ihrem Tod keinen Zugang zu ihren digitalen Inhalten.
Verbraucher sollten sich aktiv mit der Regelung ihres digitalen Nachlasses auseinandersetzen, um sowohl ihre Privatsphäre zu schützen als auch ihre Angehörigen zu entlasten. Unternehmer im Bereich digitale Nachlassplanung haben hier ein wachsendes Betätigungsfeld.
Es ist bedauerlich, dass trotz der zunehmenden Digitalisierung und der damit verbundenen Herausforderungen beim Thema Nachlass nur wenige Menschen aktiv vorsorgen. In einer Welt, die immer mehr von digitalen Inhalten geprägt ist, sollten wir uns intensiver mit diesen Fragen beschäftigen, gerade auch im Hinblick auf den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre.
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1&1 darf DSL-Tarif nicht mit Glasfaser bewerben
Das Landgericht Koblenz hat entschieden, dass 1&1 irreführend DSL-Anschlüsse als "1&1 Glasfaser-DSL-Anschluss" beworben hat und verpflichtet das Unternehmen, diese Art der Werbung zu unterlassen.
Verbraucher, die auf die falsche Glasfaserwerbung gestoßen sind, können beruhigt sein, da sie nun keine irreführenden Informationen mehr erhalten. Anbieter müssen ihre Werbung klarer gestalten, um rechtlichen Problemen vorzubeugen.
Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Verbraucherrechte im Bereich der Telekommunikation. Es zeigt, dass irreführende Werbung nicht toleriert wird und Unternehmen sich an Transparenz halten müssen, was insbesondere für Markteinsteiger und kleinere Anbieter eine Chance zur Differenzierung bietet.
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Deutsche Glasfaser kündigt Massenentlassungen an
Deutsche Glasfaser hat angekündigt, aufgrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und gestiegener Kosten Massenentlassungen von 200 bis 250 Mitarbeitern vorzunehmen und den Ausbau des Glasfasernetzes in den kommenden Jahren zu drosseln.
Für die Beschäftigten bedeutet dies eine unsichere berufliche Zukunft. Verbraucher könnten eine Verzögerung beim Zugang zu schnellen Internetdiensten erwarten, während Unternehmer die in der Branche herrschenden Unsicherheiten im Bereich des Glasfaserausbaus im Auge behalten sollten.
Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die durch wirtschaftliche Unsicherheiten und überzogene Kostendruckmechanismen entstehen. Vor allem die Beschwerden der Gewerkschaften über die Trennung von "gut performing" Mitarbeitern und Managemententscheidungen werfen Fragen zur Fairness und Corporate Governance auf.
Ein wichtiger Aspekt, den ich bei der Betrachtung der Situation im digitalen Erbe festgestellt habe, ist die Notwendigkeit, präventiv zu handeln. Es ist entscheidend, sich rechtzeitig um den digitalen Nachlass zu kümmern. Ich empfehle, eine klare Übersicht über alle Online-Konten und digitalen Assets zu erstellen und diese zusammen mit Ihren Angehörigen zu besprechen. So kann sichergestellt werden, dass auch nach Ihrem Ableben Ihre digitalen Wünsche respektiert werden und wichtige Informationen nicht in Vergessenheit geraten. Dies ist nicht nur eine Verantwortung gegenüber sich selbst, sondern auch ein Akt der Fürsorge für Ihre Angehörigen.
Fazit
Zusammenfassend zeigen die jüngsten Meldungen, dass der Telekommunikationsmarkt weiterhin im Wandel ist und Verbraucher zunehmend gefordert sind, ihre digitalen Identitäten und Zugänge proaktiv zu managen. Unternehmen hingegen müssen sich im Hinblick auf Integrität, Transparenz und wirtschaftliche Stabilität neu erfinden. Ein klarer Fokus auf Kundenbedürfnisse und ein verantwortungsvoller Umgang mit Informationen könnten der Schlüssel zu einer besseren Zukunft für alle sein.
