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Cloud

Das Wort Cloud kommt aus dem Englischen und bedeutet Wolke. Im Bereich der Informatik steht Cloud-Computing für abstrahierte IT-Infrastruktur. Aus der Sicht des Nutzers ist die Infrastruktur nicht genau örtlich begrenzt und oft gar nicht sichtbar, sie ist demnach wie in einer Wolke verborgen. Im Endeffekt bedeutet Cloud, dass Hardware, Software und Datenspeicher nicht mehr vor Ort, also beispielsweise in Form eines PCs, vorhanden sind, sondern sich in der Cloud befinden.

Der Nutzer benötigt nur einen einfachen Computer mit Netzwerk- beziehungsweise Internetzugang, um sich mit der Wolke zu verbinden. Die Vorteile dieses Prinzips liegen klar auf der Hand. Nutzer benötigen keine teure Hardware, um anspruchsvolle Software überhaupt ausführen zu können, denn die eigentliche Hardware steckt in der Wolke. Weiterhin muss man Daten, die man ständig benötigt, nicht mit sich führen, da sie ja überall abrufbar sind, wenn sie in der Wolke abgespeichert wurden. Auch ist eine Aktualisierung der Programme und des Betriebssystems unnötig, da die Software direkt beim Cloud-Anbieter auf dem aktuellsten Stand gehalten wird. Außerdem ist die Gefahr durch Viren und andere Computerschädlinge für den einzelnen Nutzer sehr gering, denn um die Sicherheit ihrer Systeme kümmern sich im eigenen Interesse die Betreiber der Cloud-Dienste.

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Die Cloud in der Praxis

Neben den vielen Vorteilen, die eine Cloud theoretisch bietet, gibt es natürlich praktische Überlegungen, die getroffen werden müssen. So benötigt man einen schnellen Internetzugang, um alle Cloud-Dienste wirklich nutzen zu können. Oft ist dabei der Flaschenhals, dass viele Anschlüsse mit ADSL funktionieren und dabei die Uploadgeschwindigkeiten wesentlich geringer sind als die des Downstreams. Aus diesem Grund können Daten meist schnell aus der Wolke heruntergeladen werden, aber das Hochladen dauert recht lange. Gerade große Dateien, wie sie etwa bei Grafikbearbeitung oder Videoschnitt entstehen, lassen sich so nur schlecht via Cloud behandeln.

Weiterhin legt man die eigenen Daten in die Hände von Dienstleistern. Müssen diese ihre Dienste etwa aufgrund von Bankrott einstellen, ist nicht klar, was mit den Daten passiert. Auch genügen meist selbst schnelle Internet-Anschlüsse nicht, um sehr datenintensive Software wie etwa 3D-Spiele in der Wolke auszuführen. Falls der Anschluss schnell genug ist, kann es trotzdem durchaus sein, dass der Dienst nur noch sehr langsam funktioniert, wenn sehr viele Nutzer gleichzeitig auf die Server des Anbieters zugreifen. Die Cloud bietet also viele Vorteile, aber beinhaltet auch Risiken. So wird sie in der Regel im Businessbereich genutzt. Im privaten Sektor dient sie meist dem Austausch von Dateien.

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