Dialer sind Programme, die es dem Nutzer ermöglichen sollen, einfach, schnell und anonym die Leistungen eines Internet Serviceproviders zu bezahlen. Dazu wird eine kostenpflichtige Verbindung zum Provider aufgebaut, der daraufhin seine Leistung erbringt, z.B. die Bereitstellung einer Software zum Download.
Obwohl ursprünglich zum Vorteil des Nutzers gedacht, ließ Missbrauch nicht lange auf sich warten. Dialer wurden ohne Wissen des Besitzers auf dessen Rechner installiert und wählten sich unter horrenden Kosten ins Internet ein. Da dies den Frequenzbereich eines Telefonanschlusses voraussetzt, ist vor Dialern sicher, wer DSL nutzt. Vorsicht ist allerdings dort geboten, wo ISDN Geräte zum Telefonieren oder Faxen angeschlossen sind.
Der Einsatz von Dialern, die sich unbemerkt installieren und ins Internet einwählen, ist seit dem Jahr 2003 untersagt. Anbieter von legalen Dialern klären den Nutzer im Vorfeld über entstehende Kosten auf. Die Verbindung wird erst nach der Eingabe „OK“ durch den Nutzer aufgebaut.
Entwarnung kann bei sogenannten DSL-Dialern gegeben werden. Bei diesem Verfahren wählt der Nutzer an seinem Telefon eine kostenpflichtige Nummer und kann dann bis zum Auflegen an seinem Computer über den DSL-Anschluss auf die entsprechenden Web-Inhalte zugreifen. Zwingende Voraussetzung für das Zustandekommen einer Verbindung ist hier also die aktive Einwahl des Nutzers.
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