Eine Volksweisheit besagt: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt.“ Das gilt leider auch für DSL-Tarife. Wo Fettnäpfchen und Stolperfallen in vermeintlich günstigen DSL-Verträgen lauern, ist aber nicht dem Zufall überlassen. In den meisten Fällen sind es stets die selben Kundenfallen, mit denen fragwürdige Anbieter auf Kundenfang gehen. Wo die Knackpunkte sind und welche Fragen man sich stellen sollte, ist hier für Sie zusammengetragen. Außerdem erfahren Sie vom sichersten Weg, um günstiges DSL abzuschließen.
Der neue DSL-Vertrag versprach nicht nur günstiges Internet, sondern auch Gratistelefonie und ein digitales TV-Paket mit mehreren HD-Sendern ohne Werbeunterbrechung und das alles zu einem Festpreis halb so teuer, wie die Konkurrenz. Sensationell günstig! Doch dann überrascht schon die erste Rechnung: Die Kosten für das Telefon waren mit der Inklusivflatrate nicht abgedeckt, denn Gespräche ins Mobilfunknetz und Ausland schlugen kräftig zu. Nach drei Monaten kosteten plötzlich auch die werbefreien HD-Sender eine Gebühr und nach einem Jahr verdoppelte sich der Festpreis, wobei die Mindestvertragslaufzeit bei insgesamt zwei Jahren lag. Darum: Lesen Sie das Tarifangebot sorgfältig und notieren Sie sich zur Not wesentliche Punkte. So behalten Sie den Überblick, welche Leistungen wie berechnet werden und stellen fest, ob Auslandstelefonie, Mobilfunknetz oder Multimediaangebote inklusive sind.
DSL-Tarife für Neukunden sind meist sehr günstig, allerdings nur in einem bestimmten Zeitraum. So ist es beispielsweise beliebt, die monatliche Gebühr im ersten Jahr zu halbieren. Im zweiten Jahr des Zweijahresvertrages kommen dann die realen Kosten auf Sie zu. Auch Flatrates sollten Sie genau unter die Lupe nehmen. Telefonflatrates sind meist nur aufs deutsche Festnetz gültig. Einige DSL-Flatrates haben ein begrenztes Datenvolumen und wenn dieses aufgebraucht ist, dann sinkt die Bandbreite - aus der Datenautobahn wird eine verkehrsberuhigte Zone. Außerdem verkaufen die Anbieter gern Zusatzleistungen, die nur kostenlos erscheinen. Dazu zählen etwa Sicherheitspakte, die eine monatliche Gebühr nach sich ziehen.
Um solche Kostenfallen zu umgehen, sollte man sich möglichst nicht auf DSL-Tarife einlassen, die nicht von Dritten geprüft wurden. Aus zwei Gründen ist es daher auch am sichersten, den neuen DSL-Vertrag online abzuschließen. ul class="list listUnordered">
Fazit: Wirklich günstiges Internet bekommen Sie immer dann, wenn Sie genau die passenden DSL-Tarife wählen. Für Surfen, Chatten, Shoppen und E-Mail schreiben genügt das preiswerte DSL 1000 oder 2000. Nutzen Sie Video-on-Demand und ähnliche Dienste, dann sollten Sie auf Bandbreiten von 10000 oder 16000 kBit/s zurückgreifen. VDSL mit 50000 kBit/s und mehr lohnt sich für Anwender, die täglich sehr große Datenmengen bewegen müssen und IP-TV (Fernsehen übers Internet) nutzen wollen. Achten Sie auch auf sinnvolle Inklusivleistungen, wie etwa ein kostenloser W-LAN Router oder ein TV-Digitalreceiver mit Aufnahmefunktion für das Internetfernsehen.